In diesem Tutorial wird beschrieben, wie du den Object Storage von Tech4Hosting an deine eigene Nextcloud Instanz anbinden kannst. Die External Storage App von Nextcloud unterstützt das Anbinden von externen Speicherdiensten wie dem girdscale Cloud Object Storage.
Um dieses Tutorial beginnen zu können, solltest du bereits über eine lauffähige Nextcloud Installation verfügen. Die Konfiguration wird über das Nextcloud GUI erledigt. Falls du Nextcloud noch nicht installiert hast, erfährst du im Tutorial Eigenen Nextcloud-Server auf Ubuntu 16.04 LTS installieren oder alternativ unter Nextcloud – dein eigener Cloud Storage Server unter Ubuntu 18.04 wie das geht.
Andernfalls, also solltest du bereits deine eigene Nextloud nutzen, stellen wir dir eine Anleitung bereit, wie du für deinen Cloud Storage Server ein Backup und Update durchführst.
Konfiguration
Um in NextCloud einen S3-kompatiblen bzw. weiteren externen Speicher einbinden zu können, benötigst du die NextCloud eigene „External Storage“ App. Um diese installieren zu können gehst du auf deiner NextCloud Oberfläche rechts oben auf dein Profilbild bzw. den ersten Buchstaben deines Usernamens.
Im Menü wählst du dann den Reiter „Apps“ aus und gelangt so auf die Übersicht der Apps, die derzeit in deiner NextCloud Installation vorhanden sind. Nun wechselst du im linken Menü auf „Disabled apps“, auf dieser Seite findest du die „External storage support“ App.
Hier wählst du rechts „Enable“ aus.
Die App zeigt nun den Button „disable“ an, woran du erkennen kannst, dass sie aktiv ist. Kehre als nächstes zurück in die Settings. Dort findest du nun 2 neue Einträge, „External storages“ einmal im Bereich Personal und noch einmal im Bereich Administration.
Gehe nun zum Bereich Administration und wähle „External storages“ aus.
Dort wählst du nun einen beliebigen Ordner Namen aus (in diesem werden sich später deine Object Storage Dateien befinden). Der Ordnername darf bezeichnet werden wie man möchte, hierbei ist keine Einschränkung bekannt.
Wähle nun beim Menüpunkt daneben „Add Storage“ aus und dann „Amazon S3“ (Nextcloud 13, unter Nextcloud 12 heißt es „Amazon S3 and Compatible“)
Unter “Bucket” wird der Name für den S3 Bucket angegeben wie er in deinem Tech4Hosting Panel unter Bucket Name angegeben ist. Wenn noch kein Bucket angelegt wurde, kannst du im Tech4Hosting Panel oder über dein S3-Tool einen neuen Bucket anlegen.
Der Bucketname darf nicht beliebig gewählt werden, erlaubt sind nur folgende Kombinationen:
Bucket Namen sollten keine Großbuchstaben enthalten.
Bucket Namen sollten keine Unterstrichte enthalten (_) (Bindestriche im Namen sind erlaubt).
Bucket Namen sollten nicht mit einem Bindestrich enden.
Bucket Namen sollten zwischen 3 und 63 Zeichen lang sein.
Weitere Informationen dazu:
https://docs.aws.amazon.com/AmazonS3/latest/dev/BucketRestrictions.html
Nach dem Erstellen des Buckets, trägst du den Namen in das Feld „bucket“ ein. Bei “Hostname” wird der Endpunkt vom Tech4Hosting Object Storage “gos3.io” eingetragen. Die Felder “Port” und “Region” bleiben leer, diese werden nur für Amazon S3 Storage gebraucht.
Danach muss noch „Enable SSL“ und „Enable Path Style“ aktiviert werden und in den unteren Feldern „Access key“ und „Secret key” dein persönlicher Key und Secret eingefügt werden.
Am Ende sollte bei dir alles wie im Bild oben aussehen.
Nachdem alles eingetragen und das Häckchen ganz rechts angeklickt wurde, stellt NextCloud die Verbindung zu deinem Tech4Hosting S3-kompatiblen Object Storage her. Sollte etwas nicht passen, erscheint ein rotes Quadrat. Bei einer erfolgreichen Verbindung erscheint neben den Angaben ein grüner Kreis.
Damit hast du erfolgreich den Object Storage als externalen Speicher an deinen Nextcloud-Server gemountet!
Falls es Probleme gab, du Fragen, Anregungen oder Kritik mitteilen willst, kannst unser Team gerne via E-Mail kontaktieren – team@Tech4Hosting
Dieses Tutorial wurde uns freundlicherweise vom Tech4Hosting User Petr K. eingesendet, viele Grüße ?